Das Garmin Edge Explore 2 im Test: Das Fahrrad-Navi zeigt sich als zuverlässiger Begleiter mit genauer GPS-Technologie und einer breiten Palette an Funktionen. Es richtet sich an verschiedene Nutzergruppen – von Freizeitfahrern und Pendlern bis hin zu Fitnessfans. Wir haben das Gerät und seine Features genauer unter die Lupe genommen.
Technische Informationen zum Garmin Edge Explore 2 Test
Das Garmin Edge Explore 2 ist die Weiterentwicklung des Edge Explore und bringt spürbare Verbesserungen bei Leistung, Bedienung und Funktionen mit sich.
Trotz kompakter Maße bleibt das Fahrrad-Navi vergleichbar groß. Der 3-Zoll-Touchscreen mit 240 x 400 Pixeln sorgt weiterhin für ein handliches Format von etwa 10,5 x 5,5 x 2,2 cm bei einem Gewicht von über 110 Gramm. Eine mitgelieferte Halterung ermöglicht eine einfache Befestigung am Lenker.
Das Gerät ist nach IPX-7-Standard gegen Regen und zeitweiliges Eintauchen in Wasser bis 1 Meter Tiefe geschützt. Für Regenwetter oder die Nutzung mit Handschuhen gibt es ergänzend physische Tasten an den Seiten, die eine sichere Steuerung ermöglichen.
Die Akkulaufzeit des Edge Explore 2 liegt bei bis zu 12 Stunden, abhängig von den genutzten Funktionen und Einstellungen.
Funktionsumfang des Garmin Edge Explore 2
Kartenmaterial
Garmin spendiert dem Edge Explore 2 eine bereits installierte EU-Karte, die Straßen, Wege (auch für E-Bikes), Sehenswürdigkeiten und weitere relevante Informationen für Radtouren umfasst. Wie wir’s bereits vom Vorgängermodell kennen, ist auch die „Popularität Routing“-Funktion an Bord. Beliebte Strecken und Wege von Garmin-Nutzern, die andere Radfahrer bevorzugen, können somit ebenfalls genutzt werden.
Live-Tracking
Schnell und präzise ermittelt das Edge Explore 2 GPS-Positionen und zeigt deutliche Verbesserungen im Vergleich zum Vorgänger. Mithilfe der Bluetooth-Verbindung zum Smartphone sorgt die Garmin Connect App für eine nahtlose Kommunikation, wodurch Echtzeit-Positionsupdates auf der Karte angezeigt werden.
Ein praktisches Feature ist die Möglichkeit, die aktuelle Position per Link mit Freunden oder Familie zu teilen, damit diese den Standort jederzeit verfolgen können. Das Live-Tracking benötigt zwar eine stabile Internetverbindung, hält sich jedoch im Datenverbrauch sehr zurück.
Immer sicher unterwegs
Garmin hat das Edge Explore 2 mit einer Reihe an fortschrittlichen Sicherheitsfunktionen ausgestattet, die Fahrradtouren garantiert sicherer machen. Die Unfallerkennung beispielsweise erkennt mithilfe integrierter Sensoren Stürze und sendet im Notfall automatisch eine Benachrichtigung inklusive momentaner Position an ausgewählte Kontakte. Alternativ kann die Notfall-Benachrichtigung auch manuell getätigt werden.
Auch die verschiedenen Tracking-Funktionen wie LiveTrack oder GroupTrack bieten grundlegende Sicherheitsvorteile.
Das mit Abstand beeindruckendste Feature ist die automatische Beleuchtungssteuerung, womit kompatible Fahrradbeleuchtungen verbunden und bei Bedarf automatisch eingeschaltet werden können, wenn es dunkel wird oder ein Tunnel kommt.
Anbindung über ANT+
Speziell für die Erweiterung von Sport- und Fitnessgeräten verfügt der Fahrradcomputer eine drahtlose Kommunikationstechnologie namens ANT+. Kompatible Geräte können hiermit kommunizieren und Daten austauschen. Unterstützt werden verschiedenste Herz- und Trittfrequenz-, sowie Geschwindigkeits- und Temperatursensoren. Sportenthusiasten und Rennradsportler können hiermit wichtige Werte für ein optimiertes Training sammeln und direkt auf dem Display oder später in der Connect App ansehen und analysieren.
Garmin Connect App
Garmin Connect ist für iOS- und Android-Nutzer gleichermaßen nutzbar und die perfekte Begleit-App für Geräte vom Hersteller Garmin. Die umfassende Plattform zeichnet allerlei Aktivitäten auf und speichert diese zur Analyse ab. Beispielsweise lassen sich Radtouren und dazugehörige Informationen wie Geschwindigkeit, Distanz, Herzfrequenz und Höhenmeter im Nachhinein in der App finden. Auch individuelle Trainingspläne können erstellt
Garmin Edge Explore 2 Test: Die Praxis
Einrichtung
Einstellungen lassen sich in der Praxis dank benutzerfreundlicher Schnittstellen und guten Anleitungen unkompliziert den persönlichen Bedürfnissen anpassen. Ist das Garmin Edge Explore 2 einmal geladen und aktiviert, kann direkt mit der Konfiguration grundlegender Parameter wie zum Beispiel der Sprache begonnen werden. Die meisten Funktionen sind nach dem ersten Start noch inaktiv und müssen einzeln angesteuert und aktiviert werden.
Möglichkeiten sind in den Einstellungen sehr weitreichend. Über Standartfunktionen wie dem GPS, Benutzerprofile oder auch Sensoren lassen sich auch die Displayfelder ganz individuell einrichten. Wer Aktivitäten aufzeichnen, analysieren und teilen möchte, kann eine Verbindung zur Garmin Connect App aufbauen. Innerhalb der App lassen sich weitere Funktionen für jedermann entdecken. Navigationsfunktionen für Outdoor-Aktivitäten, Synchronisation mit Drittanbieter-Apps wie Strava, MyFitnessPall und mehr oder eine gute soziale Vernetzung für eine optimale Sicherheit sind nur ein paar Zusatzfunktionen aus der App.
Bedienbarkeit & Übersichtlichkeit
In unserem Garmin Edge Explore 2 Test zeigt sich das Gerät als benutzerfreundlich und glänzt mit einer intuitiven Benutzeroberfläche. Einstellungen lassen sich dank des – für Fahrradcomputer in der Tat – großen Touch-Bildschirms schnell und dennoch präzise vornehmen. Durch „Tippen“ und „Wischen“ lässt es sich auch auf Dauer durch die verschiedenen Datenfelder, sowie Karten oder das Menü steuern. Selbst mit ordentlichen Fahrradhandschuhen, die über Touch-Finger verfügen, ist das Gerät direkt und zuverlässig.
Ein großer Farbdisplay sorgt außerdem für eine sehr gute Übersichtlichkeit, da für alle Funktionen und Anwendungen einfach genug Platz verfügbar ist. So kann man eine Menge Funktionen im Überblick behalten, oder aber man fokussiert sich eben auf einzelne Parameter, die für besonders wichtig gehalten werden könnten. Denn auch der Übersichtlichkeit zur Liebe kann das Design nach eigenen Vorstellungen eingerichtet werden.
Routenplanung & Navigation mit dem Garmin Edge Explore 2
Mittlerweile lassen sich mit dem Fahrrad-Navi richtig einfach Routen direkt auf dem Gerät gestallten. Wählt man in den Einstellungen die Option „Strecke erstellen“ kann dort Start- und Zielpunkt festgelegt werden. Anschließend sind auch Zwischenstopps hinzufügbar. Alternativ geht die Routenerstellung aber auch über die App. Auch hier spielt sich alles in wenigen Schritten ab. Sogar Routen als GPX-Dateien von Freunden oder Drittanbietern wie Strava lassen sich über die App oder direkt aufs Gerät laden.
Einmal den Navigationsmodus aktiviert, nachdem eine Route erfolgreich erstellt oder importiert wurde, führt das Garmin dann mithilfe von Sprachanweisungen und Hinweisen auf dem Bildschirm durch die Route. Zudem ist eine Europa-Karte vorinstalliert, womit eine scharfe Abbildung von Strecke und entsprechenden Anweisungen für beispielsweise Abbiegungen ermöglicht wird und interessante Orte wie Restaurants, Tankstellen und Sehenswürdigkeiten entlang der Route angezeigt werden. In unserem Garmin Edge Explore 2 Test hat uns der Radcomputer bei einer absichtlichen Abweichen auch direkt eine passende Umleitung vorgeschlagen.
Während der Fahrt kann das Garmin Edge Explore 2 benutzerdefinierte Warnungen und Benachrichtigungen über Geschwindigkeitsänderungen oder Herzfrequenz anzeigen um über wichtige Informationen zu informieren. Im Hintergrund werden aber allerlei Daten zur Route, den Höhenmetern, der Distanz und vielem mehr gespeichert, sodass im Nachhinein analysiert werden kann.
Konnektivität
Über die ANT+ Anbindung lassen sich verschiedenste Sensoren mit dem Gerät verbinden. Die gemessen Werte zeigt der Fahrradcomputer zwar nicht direkt auf dem Display, speichert diese aber zur Analyse in der Connect IQ App. Über das Smartphone oder einen Computer kann man sich nach Beendigung der Route die einzelnen Werte genauestens ansehen.
Wenn das Smartphone verknüpft ist, ermöglicht das Garmin Edge Explore 2 weitere Funktionen wie Live- oder Group-Track, Fahrer-zu-Fahrer-Nachrichten und Sicherheitsbenachrichtigungen bei Unfällen etc. In unserem Test haben gerade diese Funktionen eine Menge Spaß bereitet und zuverlässig funktioniert.
Unser Fazit
In unserem Garmin Edge Explore 2 Test zeigt sich das Fahrrad-Navi von der guten Seite und erhält von unserer Seite eine klare Kaufempfehlung, für alle Leistungsradler und Lang-Strecken-Tourer, die ein zuverlässiges und präzises Gerät mit großem Funktionsumfang suchen und über das nötige Kleingeld verfügen. Für Pendler und Gelegenheits-Radler auf kurzen, bekannten Strecken ist das Gerät fast zu umfangreich.
Das Fahrrad-Navi lässt sich in allen Wetterlagen problemlos einsetzen und ist hochwertig verarbeitet. Auf lange Sicht sollte sich das Gerät auch in einigen Jahren dank aktuellster Technologie und Softwäre wie dem ANT+ oder die Connect App als lohnenswerte Investition heraustellen.
FAQ zum Garmin Edge Explore 2 im Test
Was bedeutet Bundle bei Garmin?
Bei Garmin bezeichnet "Bundle" ein Set, das neben dem Hauptgerät (z. B. einem GPS-Gerät oder einer Smartwatch) zusätzliches Zubehör enthält. Dieses Zubehör variiert je nach Produkt und kann beispielsweise Herzfrequenzsensoren, Geschwindigkeits- und Trittfrequenzsensoren, zusätzliche Halterungen oder Ladekabel umfassen. Ein Bundle bietet oft einen Preisvorteil im Vergleich zum Einzelkauf der enthaltenen Komponenten.
Was ist das beste Garmin Fahrrad Navi?
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